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Vernissage: 17.03.2013
Birgit Maria Götz & Kathrin Hausel
Press Archive
Fürther Nachrichten, 03.04.2013, MATTHIAS BOLL
Die Gabe des präzisen Blicks
Birgit Maria Götz und Kathrin Hausel zeigen ihre Gemälde im Stadttheater
FÜRTH - Pittoreske Seiten Fürths, flüchtige zwischenmenschliche Momente: Kontrastreich geht es zur Sache in der Doppelschau der Art-Agency Hammond im Stadttheater, wo Birgit Maria Götz und Kathrin Hausel dem nicht völlig ernst gemeinten Motto „Grün ist die Hoffnung, und weiß ist mein Fahrrad“ huldigen.
Die schönen, vom Licht verzauberten Seiten Fürths haben es Birgit Maria Götz angetan. Foto: Anestis Aslanidis
Sie kennen und schätzen sich, seit sie im Kulturort Badstraße 8 Ateliertür an Ateliertür den Pinsel schwingen, ihre Ausstellung „Milchmädchenrechnung“ 2011 war, was man gemeinhin einen Publikumserfolg nennt. Birgit Maria Götz und Kathrin Hausel vereint das Trennende und die Gabe des präzisen, niemals kühlen Blicks. Polarisieren ist beider Metier.
Götz, die in Kleingründlach aufwuchs, an Fürth jedoch einen Narren gefressen hat, steht seit wenigen Jahren unter Erfolgsverdacht — heißt: Mit ihren rasant farbsatten, glühend stimmungsvollen Fürth-Impressionen (Markenzeichen: kein Mensch, nirgends) ist sie zu einer Größe der regionalen Szene avanciert. Was im Stadtpark schimmert und an Flussauen leuchtet, Götz fängt es mit ihren Punkt-Explosionen ein und hält die Tür zum ganz großen Kitsch dennoch fest verschlossen. „Mir ist wichtig, dass die Kunst ins Stadtleben eingreift“, sagt sie.
