A R T -  A G E N C Y   H A M M O N D

 

CELEBRATING OVER 45 YEARS OF SUCCESS

 

The past 45 years were an extraordinary journey and to have worked with the people we met along the way was the privilege of a lifetime.

Current Exhibition

Stadttheater Fürth, built by the architects Fellner and Helmer 1901/1902. © John Hammond

 

Wolfgang Böhm & Manfred Hönig

REALITY?

Stadttheater Fürth

Königstraße 116, 90762 Fürth,

11.05. - 20.07.2025

 

 

Vernissage: Sonntag, den

11. Mai 2025 um 11 Uhr

 

Einführung: Georg von Matuschka, Kulturmanager

 

Vernissage: 11.05.2025

Artist Profiles

 

Wolfgang Böhm wurde 1946 in Hof geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Hof sowie in Bayreuth. Früh entwickelte er ein ausgeprägtes Interesse an der bildenden Kunst, das ihn schließlich zum Studium an die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg führte. Dort widmete er sich der Freien Malerei und Graphik. Seine künstlerische Ausbildung schloss er mit dem Staatsexamen an der renommierten Akademie der Bildenden Künste in München ab.

 

Im Anschluss an sein Studium war Böhm über viele Jahre hinweg als Kunstpädagoge tätig, vor allem am Musischen Gymnasium in Nürnberg, aber auch in München. Seine pädagogische Arbeit war stets eng mit seinem eigenen künstlerischen Schaffen verbunden.

 

Heute lebt und arbeitet er in Nürnberg, wo er sich intensiv der Malerei widmet.


 

Manfred Hönig wurde 1961 in Stuttgart geboren. Zwischen 1980 und 1991 studierte er an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg die Fächer Physik, Philosophie, Psychologie sowie Kunstgeschichte – eine interdisziplinäre Ausbildung, die sein künstlerisches Denken bis heute prägt. Parallel dazu absolvierte er eine künstlerische Ausbildung sowohl autodidaktisch als auch bei verschiedenen Künstlerpersönlichkeiten.

 

Seit 1984 ist Hönig als freischaffender Künstler tätig. 1987 begann seine umfangreiche Lehrtätigkeit als Kunstdozent – sowohl im privaten Rahmen als auch für verschiedene öffentliche und kulturelle Institutionen. Darüber hinaus ist er Autor mehrerer erfolgreicher Malbücher und wurde im Laufe seiner Karriere mit verschiedenen Kunstpreisen ausgezeichnet. Seine Werke waren und sind in zahlreichen nationalen und internationalen jurierten Ausstellungen und Kunstmessen vertreten.

 

Manfred Hönig lebt und arbeitet in Neustadt an der Aisch.


Virtual Tour

Artworks

Wolfgang Böhm

Price List

Wolfgang Böhm

Nr.

Titel

Technik

Maße
H x B in cm

Preise
in €

 

Foyer

 

 

 

51

Hecke

Acryl/Lwd.

90x140

4.200

52

Blattgold

Acryl/Lwd.

80x120

3.200

53

Verdichtung

Acryl/Lwd.

100x100

3.000

54

Unter Zellophan 2

Acryl/Lwd.

80x140

4.000

55

Unter Zellophan 1

Acryl/Lwd.

80x120

3.800

56

Unter Zellophan 3

Acryl/Lwd.

90x60

2.200

57

Unterholz

Acryl/Lwd.

80x160

5.600

58

Badende

Acryl/Lwd.

60x80

1.400

59

Im Plastikmeer

Acryl/Lwd.

60x80

 1.400

60

Blattfeuerwerk

Acryl/Lwd.

65x105

 2.600

61

Mangold

Acryl/Lwd.

100x140

4.800

 

 

 

 

 

 

2. Rang rechts

 

 

 

62

Eingetütet

Acryl/Lwd.

120x100

4.200

63

Rivalen

Acryl/Lwd.

80x60

1.600

 

 

 

 

 

Irrtum vorbehalten.

Artworks

Manfred Hönig

Price List

Manfred Hönig

Nr.

Titel

Technik

Maße
H x B in cm

Preise
in €

 

Foyer

 

 

 

 

 

 

 

 

64 a

Berglicht

Öl/LW

40x90

4800,-

65

Berglicht „Bei Saltaus“

Aquarell

50x30

2200,-

66

Bergtal

Aquarell

30x17

950,-

67

Bergsee

Aquarell

32x23

950,-

68

Sylt “Nach dem Sturm I”

Öl/LW

80x120

6400,-

69

Diner Apokalypse

Öl/LW

100x150

12000,-

70

Sylt “Nach dem Sturm II”

Öl/LW

120x80

6400,-

71

Lost Place

Acryl/Acrylglas/Resin

50x40

3900,-

72

Oasis IV

Acryl/Acrylglas/Lack

50x40

3900,-

73

Sylt “Big Cloud”

Öl/LW

120x80

6400,-

74

Utopia V,
“A Beautiful Day in Paradise”

Acryl/Holz/Lack

100x70

8000,-

75

Venedig “Blue Boat”

Aquarell

73x49

3200,-

76

Venedig “Gondel”

Aquarell

47x47

3200,-

77

Venedig “Sonnenuntergang”

Öl/LW

80x150

8000,-

 

 

 

 

 

 

2. Rang links

 

 

 

78

Orange Truck

Öl/LW

150x100

8000,-

79

De Soto52

Öl/LW

150x100

8000,-

80

Boneyard I

Öl/LW

100x150

8000,-

 

 

 

 

 

Irrtum vorbehalten. Alle Preise inklusive Rahmen.

Press

Fürther Nachrichten, 17.05.2025, CLAUDIA SCHULLER

 

Schöner Schein, stiller Verfall

Die Maler Manfred Hönig und Wolfgang Böhm gehen dem Thema Vergänglichkeit mit Akribie auf den Grund.

Manfred Hönig (li.) und Wolfgang Böhm waren mehrfach beim Kunstpreis der Nürnberger Nachrichten vertreten, jetzt stellen sie im Foyer des Stadttheaters aus. Foto: Tim Händel

 

FÜRTH - Manfred Hönig präsentiert Aquarelle, Ölgemälde auf Leinwand und Acrylarbeiten, die hyperrealistisch daherkommen. Wirklicher als die Realität, wahrer als Fotografien, so könnte sein Motto lauten. Die echten Vorlagen existieren auch. Hönig hat sie auf Sylt, in den Bergen Südtirols, in Venedig und in den USA gefunden.

 

Die Effekte, die der in Neustadt/Aisch lebende gebürtige Stuttgarter erzeugt, kennt man aus Filmen. Das Amerika von David Lynch etwa ist "amerikanischer" als jede bestehende Straße oder Landschaft sein könnte. Genau das gilt auch für Hönigs "Lost Place" mit seinem ramponierten Wohnwagen und Schrott drumherum, für seine Autowracks in Nah- und Fernaufnahme vor Häuserruinen oder für einen Flugzeugfriedhof. Die Wolken, die seine Sylt-Impressionen prägen, sind mehr Nordsee als ein Tag vor Ort. Und Venedig zeigt er gleichzeitig touristischer und lebensechter, als es sich bei jedem Besuch anfühlt.

 

Hönig ruft die Gefühle und Gedanken auf, die damit zusammenhängen, verdichtet die Stimmungen und Atmosphären. Darunter liegt das Thema der Vergänglichkeiten, die Frage, was bleibt, aber auch die Auseinandersetzung mit der Konsumgesellschaft und ihren Überresten, Mobilität und Industrie interlassen unschönen, giftigen Schutz, der die Natur schädigt - selbst, wenn er pittoresk wirken mag. Sonne, Wind und Wetter bemächtigen sich der "Leichen" von Fahrzeugen und Gebäuden. Die Ergebnisse gibt Hönig derart akkurat wieder, dass man an Filmkulissen denken muss. Die stehen bekanntlich ebenfalls für mehr als das, was sie sind.

 

Wolfgang Böhm, der aus Hof stammt, schlüpft in seinen Acrylbildern dafür etwas tiefer hinein, zeigt keine Horizonte und auch keine Hintergründe, sondern Details. Aber auch hier werden die Einzelheiten des Zerfalls, der Zersetzung nicht ausgespart. Seine Hecken, goldfarbigen Blätter, Mangold-Stauden mit ihren bunten Rispen und Sielen sowie seine verdichteten, dschungelartigen Wild-Einblicke sind kraftvoll, befinden sich aber auch in ewigen Prozess des Lebens, Wachsens und Sterbens.

 

Kontrastiert wird das mit dem Material Zellophan, das Böhm nutzt. Ob es ihn inspirierte oder ob er es wirklich verwendet hat, spielt dabei keine Rolle. Ganz wie man es aus Supermärkten kennt, zeigt er Obst und Gemüse unter dem Plastikstoff, um auf einem anderen Gemälde menschliche Körper darin einzuwickeln. Diese schwimmen laut Titel "im Plastikmeer" und gemahnen damit an die massiven Probleme, die die praktische Substanz mit sich bringt. Böhm packt ein und aus, erkundet das Verhältnis von innen und außen, Hülle und Innereien. Er persifliert seinen Gegenstand ein wenig, bis er es schafft, jene ersehnte Distanz zur eigenen Gegenwart zu finden. 

 

Natürlich geht es dabei auch, wie bei Hönig, um Schein und Sein. Eine weitere Verbindungslinie liegt in der knalligen Farbe, der lackhaften Optik, dem Realismus rundum. Als könnte man die Dinge auf diesen Bildern anfassen.

 

Invitation