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The Business of Art is the Art of Business

Im Oktober 2019 blicken die Inhaber der Art-Agency Hammond zurück auf 40 kreative und unternehmerische Jahre in der Kunstvermittlung und feiern ihr vierzigjähriges Jubiläum als Kunstvermittler mit der Eröffnung ihres Privatmuseums in Dover wo sich ihre Kunstsammlung befindet.

Ein Selfie von John & Renate Hammond am Hafen in Folkestone im Sommer 2018, Foto: John Hammond

Am 6. Oktober 1979 eröffneten Werbefotograf John Hammond und Kunstakademie- Studentin Renate Höllerer ihre Galerie am Theater in Fürth.

Die Grundlage für ihr heutiges Unternehmen bilden die Erfahrungen, die sie bereits als Inhaber der Galerie am Theater in Fürth (1979 - 1992) sammelten, sowie die zahlreichen guten Kontakte zur regionalen und internationalen Kunstszene.

Renate Hammond studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Sie ist seit 1983 freischaffende Malerin mit zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.

John Hammond ist gelernter Werbefotograf und war zehn Jahre in dieser Branche in seiner Heimatstadt London tätig.

Das Ehepaar Hammond war 1990 Mitbegründer des Vereins Spielraum für Kunst e.V. in Fürth. 1993 gründeten sie die Art-Agency Hammond, Agentur für Kunstberatung und Kulturmanagement in Fürth.

Herausragende Ausstellungsprojekte, wie Dennis Hopper im Rahmen des Großraum- projekts “Facing America” (1992) oder “Aufbruch - Moderne Afrikanische Kunst” (1996), erstes Afrikafestival in der Region, sind unter ihrer Regie in Zusammenarbeit mit den Städten Nürnberg und Fürth organisiert worden.

Im Rahmen ihrer Agenturtätigkeit übernahmen sie von 1995 bis 2002 die Geschäftsführung der Galerie ZAK, Zeitgenössische Afrikanische Kunst in Fürth, Sammlung Dr. Bernd Kleine-Gunk.

SiemensForum Erlangen beauftragte John Hammond als Kurator von LIFE COLOURS (2002), ASPECTS OF ASIA (2003) and FACING EAST (2004).

Die Art-Agency Hammond organisiert seit vielen Jahren in Fürth regelmäßig Ausstellungsreihen mit spezifisch erarbeitetem Konzept im Stadttheater, in der Sparkasse, und im Klinikum.

Ein weiterer Schwerpunkt der Agenturtätigkeit ist Business Art. John und Renate Hammond beraten und unterstützen Firmen individuell bei der Ausstattung ihrer Räume. Sie erarbeiten ein Konzept und treten danach in Kontakt zu Künstlern und Galerien. Kunstwerke können gekauft oder geleast werden. Bereits vorhandene Kunstsammlungen werden geschätzt und digital katalogisiert. Firmen wie Quelle AG, Raiffeisenbank Herzogenaurach, Stadtsparkasse Fürth, GfK Nürnberg, Lucent Technologies, SÜD-WEST-PARK und Siemens nahmen und nehmen diese Dienstleistung in Anspruch.

2008 wurde in England von Renate Hammond ROOM FOR HUMOUR (roomforhumour.com) ins Leben gerufen. Hiermit ist ihnen der Sprung in die Metropolregion London geglückt

 

Kunstsammlung Hammond

John und Renate Hammond feiern im Oktober 2019 ihr vierzigjähriges Jubiläum als Kunstvermittler mit der Eröffnung ihres Privatmuseums in Dover wo sich ihre Kunstsammlung befindet.

Die Kunstsammlung Hammond entstand durch den Ankauf von Kunstwerken und Geschenken von Künstlern, die über die letzten vierzig Jahre von John und Renate Hammond ausgestellt wurden während sie ihre Galerie am Theater (1979 - 1992) führten und als Inhaber der Art-Agency Hammond (seit 1993). Die Sammlung umfasst 650 Kunstwerke, davon über 400 von Renate Hammond, Absolventin der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg.

The Business of Art is the Art of Business

 

In October 2019, the founders of Art-Agency Hammond did look back on 40 creative and entrepreneurial years in art business with the opening of their Private Museum in Dover which houses their Private Collection of art.

A selfie of John & Renate Hammond at Folkestone Harbour in summer 2018, Photo: John Hammond

Over forty years ago, on the 6th of October 1979, Renate and John Hammond opened their Galerie am Theater in Fürth, Bavaria (Germany). Since then, the couple have made a name for themselves as international art curators.

 

Renate Hammond graduated as a painter from the Academy of Fine Arts in Nuremberg. Since 1983, she has been a practising artist with numerous solo and group exhibitions.

 

John Hammond had worked for ten years as an advertising photographer, in his hometown of London, until he became an art consultant.

 

The Hammonds were the co-founders of the art society Spielraum für Kunst e.V. in Fürth, in 1990. In 1993 they founded the Art-Agency Hammond an agency for art cosultancy and culture management in Fürth, Bavaria.

 

Together, they organised outstanding art exhibition projects in cooperation with the towns of Nuremberg and Fürth, including Dennis Hopper’s solo show, in connection with the regional art festival Facing America (1992) or “Aufbruch – Moderne Afrikanische Kunst” (1996), the first Africa festival in the area.

 

From 1995 until 2002, as part of their work as art consultants, they co-managed Gallery ZAK (Gallery for Contemporary African Art, featuring the collection of Dr. Bernd Kleine-Gunk) in Fürth.

 

For many years, the Art-Agency Hammond has been organising art exhibition projects. These projects have specifically mapped out concepts and occur regularly in locations such as the Stadttheater, the Sparkasse and the Klinikum.

 

Information about present art exhibitions can be found under

www.art-agency-hammond.de.

 

Business Art

An additional key factor of their art consulting activity is Business Art, John and Renate Hammond advice and support businesses individually, concerning the artistic design of their business premises.

 

Room for Humour

In 2008, Renate Hammond founded www.roomforhumour.com, a visual arts project specialising in the representation of humour in contemporary art.

 

Private Museum

In 2019 John and Renate Hammond  celebrated forty years as curators and practising artists with the opening of their Private Museum in Dover which houses their collection of art.

 

Private Collection

See over 40 years of John and Renate Hammond as curators illustrated by over 40 artworks from their collection 

 

The Hammond Collection evolved through purchasing works of art and gifts from artists exhibited by curators John and Renate Hammond over the last four decades, running their Galerie am Theater (1979 – 1992) and Art-Agency Hammond (since 1993).

 

The collection contains 650 works of art, of which over 400 are by Renate Hammond www.renatehammond.eu who is a graduate of the Academy of Fine Arts in Nuremberg.

 

Press 

Fürther Nachrichten, 22.08.2020, MATTHIAS BOLL

 

England bleibt Heimat und Rückzugsort
Seine Meinung ist regelmäßig nicht nur in dieser Zeitung gefragt: JOHN HAMMOND ist seit 40ig Jahren Galerist, Kunstverkäufer und Berater.

Der Humor darf in der Kunst nicht fehlen, findet der gebürtige Engländer John Hammond vor einem Gemälde mit der Queen und einem Sofakissen mit der Junion Jack. Foto: Thomas Scherer

 

John Hammond, haben Sie ein paar Sätze zum Thronjubiläum der Queen? John Hammond, wie geht es weiter nach dem Brexit-Beschluss? John Hammond, könnten Sie uns verraten, was Ihnen der Meistertitel für den FC Liverpool bedeutet?

 

Es ist alles andere als langweilig, John Hammond zu sein, die Lokalzeitung kennt halt seiene Nummer. Seit Jahr und Tag ist er ein ausnahmslos freundlicher, ironiebegabter und um keinen meinungsfreudigen Satz verlegener Auskunftgeber, wenn wieder mal die FN einen Engländer für ihre Rubrik "Angefragt" suchen.

 

Wer also die vergangenen "Angefragt"-Ausgaben mit ihm verpasst hat, bekommt hier kurz die Zusammenfassung: John Hammond ist Liverpool-Fa, hält Boris Johnson für einen verrückten Clown und ist glühender Republikaner. Das wallende, weiße Haar trägt er schulterlang. Er mag den Humor von Monty Python.

Der Engländer. Gern vergisst man dabei, dass John Hammond schon seit über 40 Jahren fränkisches Gras unter den Füßen wächst, seit Juni ist er obendrein auch Deutscher, mit astrein bestandenem Einbürgerungstest. "Das Leben", sagt er, der in wenigen Tagen 72 wird, "das Leben ist wie ein Adventskalender. Man muss nur im richtigen Moment die Türen aufmachen."

 

Okay, der Mann, der hier gerade so völlig relaxed und allen Corona-Widrigkeiten zum Trotz grundheiter - "Ich habe nicht das Gefühl, in Fürth zu wohnen, sondern in Deutschland, in Europa" - im Hof des Hauses unweit des Helene-Lange-Gymnasiums einen astreinen Sinnspruch zum Besten gibt, ist in der Tat durch viele offene Türen gegangen. "Hinter der Tür ist nicht immer was Süßes, aber man muss den Mut haben, sie aufzumachen."
Vermutlich glauben jetzt jene Leser, die ihn von vielen "Angefragt"-Beiträgen kennen: Der macht in Schokolade. Irrtum, die Kunst ist sein Leben - und 2020 das Jahr, das ihm die Feiern gleich zweier Jubiläen gründlich verhagelt hat.

 

150 Ausstellungen im Stadttheater hat er kuratiert; als die 151. mit Werken Manfred Hürlimanns eröffnen sollte, schlug drei Tage vorher das Virus zu, Shutdown. Das zweite Pint auf sein Wohl gilt den nunmehr 40 Jahren als Galerist, Kunstverkäufer, Kunstberater, Kunst-in-die-Büros-Bringer.

 

Hammond hat nachgezählt 553 Vernissagen waren es in all den Jahren, im Schnitt pro Ausstellung 40 Werke, der Rest ist Mathe. "Es hat immer Spaß gemacht", sagt John Hammond, der sich vorgenommen hat, zu arbeiten "bis ich umfalle"; vor allem zu Beginn der achtziger Jahre sei Fürth eine Stadt "voller Energie" gewesen, die kaum existierende Kunstszene glich einem Vakuum, das begierig auszufüllen sich viele vornahmen. Sehr viele scheiterten. Einer blieb: John Hammond.

 

Türen gingen auf. Schon für den 17-Jährigen, der, geboren in Grays an der Themse, 1965 in die heißeste Metropole Europas kommt: London.

 

Die Fotografie hat es dem schlaksigen Kerl angetan, die sagenumwobenen Swinging Sixties saugt er auf wie ein Verdurstender. "Eine total verrückte Zeit, soviel viel Freiheit, soviel Kreativität". Für Top-Fotograf Michael Joseph-einige Albencover der Stones gehen auf sein Konto - steht Hammond im Labor und macht den Endabzug. Er assistiert bei Fotosessions für Alben von David Bowie, Cream, den Pointer Sisters, Ralph McTell. "Die Werbebranche hatte damals noch unglaublich viel Geld, es war abenteuerlich."

 

Doch die Streets of London sind nicht unentwegt mit Glück asphaltiert. Eine Zeit der Sinnsuche beginnt, ein Jahr segelt er auf dem Mittelmeer, geht in Spanien vor Anker, wo Generalissimo Franco auch vorm öffentlichen Aufknüpfen seiner Gegner nicht zurückscheut. In Spanien Fußfassen? Gern.

 

Aber nicht in diesem Spanien. "Deutschland war für mich immer Ziel", da ereilt ihn ein höchst verlockendes Angebot. In Marseille kann er Crewmitglied an Bord eines Luxusseglers werden.

 

Doch eine weitere Tür geht auf: Werbefotografie in Deutschland, Fleischmann und Quelle heißen die großen Dampfer, in Gräfenberg ist, wir schreiben das Jahr 1976, noch ein WG-Zimmer frei.

 

Hammond entscheidet sich gegen Marseille und für einen neuen Lebensmittelpunkt, der mit dem locker-flockigen London und der tosenden See so viel zu tun hat wie ein Kaninchen mit einer Löwendressur.

 

In Germany allerdings läuft ihm die Liebe seines Lebens über den Weg,  die Tür zur Kunst geht auf. Renate Hammond brodelt nach 12 Semestern an der Nürnberger Akademie vor Energie, am 05. Juni 1981 läuten in Zirndorf die Hochzeitsglocken - "und am Abend war gleich wieder Vernissage, denn Kunst, das war wirklich unser Leben".

 

1979 hatte das Paar in der Königstraße, gleich gegenüber dem Stadttheater, einen Antiquitätenladen mitsamt Kunstverkauf eröffnet. Die "Galerie am Theater" ist 12 Jahre lang eine der ersten Profiadressen auf dem Fürther Kunst-Stadtplan, eine größere Galerie folgt im City-Center, wo Hammond einer Disco weichen muss; die Büroräume behält er immerhin bis kurz vorm Abriss. "Wir waren so ziemlich die Ersten, die Kunst und Wirtschaft miteinander kombinierten" - in Diensten von Quelle und Siemens kuratiert Hammond Dutzende Ausstellungen pro Jahr. In den besseren Jahren versteht sich. Bald öffnet auch die Fürther Sparkasse mit ihrem kunstsinnigen Vorstandschef Rainer Heller die Türen für die Hammonds.

 

"Ich zeige gern Abstraktes, wo aber noch ein Stück Gegenständlichkeit vorhanden ist, das Verspielte", so versucht John Hammond seine Handschrift als Mann der Kunst zu erklären. "Und ich habe immer mindestens einmal pro Jahr, eine Show bei der Humor eine Rolle spielt."

 

Sein zweifellos größter Coup gelingt ihm 1992, als seine Art-Agency Hammond mit kräftiger, nämlich mit 70 000 Mark hoher Unterstützung durch die Stadt Fürth den Hollywood-Wahnsinnigen Dennis Hopper und seine Arbeiten ins Stadttheater holt. 5000 Besucher und einige TV-Sender die seitdem wissen, wo das Fürther Stadttheater liegt, waren der Dank.

 

Doch der junge Galerist wächst mit seinen Aufgaben. "Wenn du dich mit so vielen Künstlern befasst, bekommst Du irgendwann ein Händchen für Qualität". Das erkannte offenbar auch das Gründungsteam der kunst galerie fürth, das ihn noch in der Planungsphase in den Beirat holte. Dass der Umzug in die Alte Feuerwache in Aussicht steht, begrüßt Hammond. "Eine größere Galerie bietet deutlich mehr Möglichkeiten und mehr Aufenthaltsqualität, auch für Kinder."

 

England, wo Bruder und Schwester leben, blieb in all den Jahren Heimat ("Ich vermisse die Pubs") und Rückzugsort. Das Paar - einer der beiden Söhne hat es vor zwei Jahren zu Großeltern gemacht - hat noch ein Haus in Dover, Renate Hammond träumt von dort aus den "Traum" (O-Ton John Hammond) einer kleinen Galerie in London.

 

Doch so locker-leicht wie damals sind die Zeiten auf der Insel längst nicht mehr. Auch hierzulande gehen die großen Firmen, so sie noch existieren, andere Wege in der Kunstvermittlung als noch vor 40 Jahren. "Ich habe mein Leben relativ sicher gestaltet, trotzdem fehlen den Galeristen die Käufer", sagt der Jubilar, dergleichwohl bis Ende 2021 mit Ausstellungen verplant ist.

 

"Umso wichtiger ist es, mit den Neuen Medien Schritt zu halten, die Kunst natürlich in einem ganz anderen Tempo verbreiten als noch in den Anfängen unserer Galeristenzeit." Auch im Stadttheater wird auf die 151. Schau die 152. folgen, die 153. Immer gehen Türen auf. Ein neues Büro nach dem City-Center-Abriss hat der 71-Jährige ebenfalls gefunden - ausgerechnet im Erdgeschoss jenes Altbaus, in dem er seit 40 Jahren wohnt. Klein aber randvoll mit Gemälden, Zeichnungen, Figürlichem.

 

John Hammond, könnten Sie uns kurz die Frage beantworten, was Glück ist?