Archive 2023

Stadttheater Fürth, built by the architects Fellner and Helmer 1901/1902. © John Hammond

 

 

 

Katharina Gierlach & Gerlinde Pistner

STAGED SCENERY

Stadttheater Fürth

24.09 - 07.11.2023

 

Vernissage: 24.09.2023

Virtual Tour

Artworks

Katharina Gierlach

Price List

Katharina Gierlach

 

Nr.

Titel
 

Technik

Maße
H x B in cm

Preise
in €

51

Cesky Krumlov

Öl auf Leinwand

100x140

6600

52

Nymphaea alba

Öl auf Leinwand

70x60

2300

53

Wassermannsee

Öl auf Leinwand

70x60

2300

54

Česky Krumlov

Öl auf Leinwand

90x80

3000

55

Moorlilie Narthecium ossifragum II

Öl auf Holz

103x65

3360

56

Flower Power

Öl auf Leinwand

80x110

5225

57

Breitblättriges Knabenkraut Dactylorhiza majalis

Öl auf Holz

136x75

4220

58

Oberfälzer Wald

Öl auf Leinwand

160 x 220

10.450

59

Flower Power III

Öl auf Leinwand

80x110

5225

60

Nymphaea alba

Öl auf Leinwand

40x30

1225

61

Cesky Krumlov III

Öl auf Leinwand

40x30

1225

62

Am Scheerbach IV

Öl auf Leinwand

40x30

1225

63

Am Scheerbach III

Öl auf Leinwand

40x30

1225

64

Wassermannsee

Öl auf Leinwand

100x140

6600

 

 

 

 

 

 

2. Rang rechts

 

 

 

65

Texas Dawn I

Öl auf Leinwand

170x120

8000

66

Texas Dawn II

Öl auf Leinwand

170x120

8000

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irrtum vorbehalten. 

 

Artworks

Gerlinde Pistner

Price List

Gerlinde Pistner

 

Nr.

Titel

Technik

H x B in cm

 Preis in €

 

67

Auftritt der Kugelblumen

Acryl, LW

100 x 140

       4.200,00

 

68

Kerzenblumen

Acryl, LW

140 x100

       4.200,00  

 

69

Poesie am Vormittag

Öl, Platte

30 x 30

          480,00  

 

70

Botanischer Garten

Öl, Platte

30 x 30

          480,00  

 

71

Von hier nach dort

Öl, Platte

30 x 35

          500,00  

 

72

selbstvergessen

Öl, Platte

30 x 30

          480,00  

 

73

Hitzige Zeiten

Acryl, LW

140 x 100

       4.200,00  

 

74

Es ist wie es ist

Öl, LW

120 x 80

       2.300,00  

 

75

Nachbars Garten

Acryl, LW

140 x100

       4.200,00  

 

76

Die Blätter sind gefallen

Acryl, LW

140 x100

       4.200,00  

 

77

Blauer Montag

Acryl, LW

140 x100

       4.200,00  

 

78

Heiter bis sonnig

Öl, LW

100 x140

       4.200,00  

 

79

Eines schönen Tages

Acryl, LW

100 x 140

       4.200,00  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Rang links

 

 

 

 

80

Zauber liegt in der Luft

Acryl, LW

160 x80

       3.800,00  

 

81

Magische Momente

Acryl, LW

160 x80

       3.800,00  

 

82

Der Weg

Acryl, LW

200 x 160

       7.000,00  

 

 

 

 

 

 

 

Irrtum vorbehalten. 

Invitation Archive

Press Archive

 

Fürther Nachrichten, 30.09.2023, SIGRUN ARENZ
 
Wie sich Landschaft inszenieren lässt

 

STADTTHEATER John Hammonds Art-Agency präsentiert die raffinierten Naturbetrachtungen von Gerlinde Pistner und Katharina Gierlach

 

FÜRTH - Kennen Sie Claude Monets "Seerosen"? Natürlich, kennt doch jeder, dieses Meisterwerk aus dem Jahr 1916, ein belebtes Motiv für billige Posterdrucke, im Original ein Meilenstein des Impressionismus. Das Werk hängt natürlich nicht in Fürth, sondern im National Museum of Western Art in Tokio. Doch wer dieser Tage das Stadttheater betritt, wird fast zwangsläufig an das große Vorbild denken müssen beim Anblick von Katharina Gierlachs Bildern.

 

Die 1983 geborene Künstlerin stellt gemeinsam mit der unterfränkischen Malerin Gerlinde Pistner Naturgemälde aus, die sichtlich von Impressionismus und Expressionismus inspiriert sind, in der Ausführung jedoch eigene Wege gehen.

 

"Staged Scenery" lautet der Titel der Ausstellung, ein Wortspiel, das sowohl auf den Raum, die unmittelbare Nähe zur Bühne, als auch auf die Inszenierung von Landschaft zu beziehen ist. Denn dass Natur im Bild nicht einfach nur Natur ist, sondern Komposition, bewusste Gestaltung und manchmal auch eine Herausforderung, das betonte Kunsthistorikerin Eva Schickler in ihrer Einführung.

 

Gegenentwurf zur Hektik?
"Die Sonne hat kein Postfach, der Stein ist nicht neurotisch, der Bach hat keinen Termin", beginnt sie mit Worten von Gerlinde Pistner, die "vielleicht einen intuitiveren Zugang zu den Bildern" ermöglichen. Natur als Natur, als heiler Gegenentwurf zu hektischen Menschenleben? So einfach kann man es sich mit den Bildern dieser Künstlerinnen zweifellos machen. Doch Schickler weist auf Aspekte der Bilder hin, die zu diesem schlichten Ansatz Widerspruch stehen: dass man einen gewissen Abstand zu ihnen braucht, weil sich die scheinbar konkreten Sujets aus der Nähe in Pinselstriche auflösen, in verpixelte Abstraktion. Oder dass Pistners Acrylbilder bewusst die Illusion der dritten Dimension aufheben. Das zeigt sich etwa in "Nachbars Garten", einem Hochformat, das mit seinem Verzicht auf Perspektive, den bunte Blütenklecksen und den übereinanderliegenden Farblinien etwas Kindliches ausstrahlt.

 

Während Pistner ihren Arbeiten bewusst keine Tiefe gibt, nähert sich die Würzburgerin Katharina Gierlach im Bild der Skulptur an. So nutzt sie bei ihrer Seerosen-Serie die Ölfarbe beinahe wie plastisches Material, so dick aufgetragen, dass die Blütenblätter reliefartig hervortreten. Noch stärker wird dieser Eindruck beim Bild einer Moorlilie. Hier ist die Form der Blume ausgeschnitten, fehlt der Hintergrund völlig, so dass die Pflanze zum Gemälde wird, das auch als Skulptur durchgehen könnte.

 

Dass Natur in der Kunst nicht einfach nur Natur ist, beweist auch die Entstehungsgeschichte des Werkes: 2015 entstand als Kunst am Bau für die Polizeiinspektion Tirschenreuth das Bild "Oberpfälzer Wald", das eine gelbe, dicht mit Löwenzahn bestandene Wiese vor dem titelgebenden Wald zeigt.

 

Die Moorlilie ist eine Art Gegenentwurf zu der wild sich verbreitenden, zur Monokultur neigenden Löwenzahnpflanze: Wie mit einem Zoom vergrößert Gierlach die unscheinbare Pflanze, rückt sie in den Fokus des Betrachters - eine Hommage an de wilden Orchideen, die versteckt und gefährdet auf heimischen Magerwiesen wachsen.

Artist Profiles

 

Katharina Gierlach

wurde 1983 in Würzburg geboren.                        
2004 - 2010 Studium der Freien Malerei und Kunsterziehung an der AdBK Nürnberg bei Prof. Ralph Fleck      
2007 Erasmusstipendium für die Accademie di Belle Arti di Urbino, ITA bei Prof. Luigi Carboni                      
2009 Stipendium des deutsch-französischen Jugendwerks für die École supérieure                   
d´Art d´Aix-en- Provence, FRA bei Prof. Marc Aurelle                       
2010 - 2011 Studium an der AdBK Nürnberg bei Prof. Ottmar Hörl              
2011 Ernennung zur Meisterschülerin von Prof. Ottmar Hörl                         
2015 Artist-in-Residence Egon Schiele Art Centrum, Ceský Krumlov, CZE                       
2016 Internationales Stipendium Oberpfälzer Künstlerhaus im Virginia Center for the Creative Arts (VCCA), Virginia, USA            
2019 Internationales Stipendium Oberpfälzer Künstlerhaus in NOUAISON, Pujols/Libourne, FRA 
Katharina Gierlach lebt und arbeitet in Köln.

 

Gerlinde Pistner
wurde 1954 in Schöllkrippen, Unterfranken geboren.
1982 – 1988 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden
Künste in Nürnberg bei Prof. Karl Georg Pfahler, Ernennung zur
Meisterschülerin
1986 Verleihung 1. Preis des Wettbewerbs für die Ausführung des
Wandreliefs mit Säulenplastik im Arbeitsamt Ansbach
1988 Germination 4, Repräsentantin der Nürnberger Akademie 
Galerie des Rambles, Marseille, Frankreich, 
De Beyerd Centrum voor beeldende Kunst, Breda, Holland, 
Royal College of Art, Kensington, London, England 
Frauen-Museum, Bonn, Deutschland
1989 Förderpreis des Förderkreises Bildende Kunst in Nürnberg e.V.
2003 - 2023 Zusammenarbeit mit „Ponte Cultura“, Austausch Deutschland/Brasilien
Gerlinde Pistner lebt und arbeitet in Nürnberg.

Wellcome Introduction by Eva Schickler

 

STAGED SCENERY – KATHARINA GIERLACH & GERLINDE PISTNER

IM STADTTHEATER FÜRTH

KURATIERT VON JOHN HAMMOND, ART-AGENCY HAMMOND

Redetext von Eva Schickler - zur Eröffnung am 24. September 2023

 

Die Sonne hat kein Postfach.  Die Erde hat kein Radlager. 

Der Mond braucht keine Zuckerdose.    Die Luft braucht keinen Reisekoffer.

Der Regen hat keine Taschenlampe.     Der Donner braucht keinen Personalausweis.

Der Schnee kennt kein Heimweh.     Der Baum braucht keine Pillen.

Der Stein ist nicht neurotisch.   Der Ast braucht keinen Bildschirm.

Die Wolke benutzt keinen Stuhl.    Die Pflanze fährt nicht Rennrad.

Der Weg braucht keine Briefmarke.  Der Baumstamm kennt kein Metermaß.

Der Bach hat keinen Termin.     Der Blitz braucht keinen Eimer.

Der Sturm braucht keinen Mantel.  De Blumen benutzen keine Kettensäge.

(Gerlinde Pistner)

Mit diesen so poetischen, wunderbaren Worten von Gerlinde Pistner darf ich Sie liebe Kunstfreundinnen und Kunstfreunde heute, ganz herzlich begrüßen, insbesondere die beiden Künstlerinnen mit ihren Familien, John Hammond, den Kurator der Ausstellung und Werner Müller, den Intendanten des Stadttheaters Fürth.

Gerlinde Pistner hat dieses Gedicht einst verfasst, um uns einen weiteren, einen anderen, einen intuitiven Zugang, eine Ahnung mit auf den Weg zu geben, um uns zu vermitteln und im übertragenen Sinne auszudrücken, was Kunst sein kann und wie sie wirkt.

Der Generaldirektor der Albertina in Wien, Klaus Albrecht Schröder, hat mit dem Satz „Kunst ist künstlich“ verdeutlicht, dass Naturmotive, beispielsweise bei Albrecht Dürer immer auch entsprechend gestaltet sind, also niemals nur Natur widerspiegeln, sondern vom Künstler stets bewusst in eine Komposition gegossen, „in Szene“ gesetzt sind.

Insofern ist der Titel der Ausstellung „STAGED SCENERY“ mit Werken von Katharina Gierlach und Gerlinde Pistner ideal gewählt, zumal er den Ausstellungsort, das Stadttheater Fürth, mitverortet und zugleich auf die Basis aller Kunst verweist: sei es ein Theaterstück, Musik oder Malerei. Denn alle herausragende Kunst bildet stets eine Art „Bühne“, eine Projektionsfläche, bietet uns Betrachterinnen und Betrachter Assoziations- und Interpretationsräume. Im Idealfall machen wir komplexe sinnliche Erfahrungen, gewinnen neue Erkenntnisse, möglicherweise sogar eine neue Sicht auf unsere Wahrnehmung und die Welt.  Mit der Titelgebung sowie der Auswahl der Künstlerinnen hat John Hammond ein besonderes Gespür erwiesen (Gratulation!).

Obwohl beide Künstlerinnen doch sehr unterschiedliche Herangehens- und Arbeitsweisen kennzeichnen, gibt es einige wesentliche Aspekte, die sie verbinden. So haben beide an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert:  Gerlinde Pistner bei Prof. Karl Georg Pfahler und Katharina Gierlach bei den Professoren Ralph Fleck und Ottmar Hörl. Und beide wurden mit der Ernennung zur Meisterschülerin ausgezeichnet. Seither haben sie eine eigene, ganz originale Bildsprache entwickelt und sind immer wieder auch international unterwegs und vertreten, sozusagen „auf den Bühnen der Welt“ von Griechenland bis Brasilien zuhause.

Ein Motiv, das in den Werken beiderr Künstlerinnen kontinuierlich bearbeitet wird, ist die Natur: also der Wald, die Bäume, die Pflanzen und die Blumen. Kunsthistorisch gesehen knüpfen sie, auf den ersten Blick betrachtet, an die Stilrichtung des Impressionismus und Postimpressionismus an. E war eine Zeit, in der sich neue Erkenntnisse durch die Farbtheorie von Chevreul ergaben und Künstler sich von der malerischen Abbildungsfunktionen entfernten. Dies führte im Hinblick auf die Maltechnik dazu, dass das Neben-einandersetzen von Pinselstrichen häufig eingesetzt wurde, um die Momentaufnahmen des „Eindrucks“ einer Landschaft auszudrücken anstatt die Realität widerzuspiegeln. So ist ein gewisser Abstand zu den Werken erforderlich, um diese insgesamt zu erfassen.

 

Treten wir an die Werke von Gierlach und Pistner heran, lösen sich die Motive in Linien und Farbflächen bis hin zur Abstraktion auf. Oft nutzen beide große Formate und die gesamte Bildfläche. Die Bildausschnitte sind mitunter so gewählt, dass sie sich in die Unendlichkeit weiterdenken lassen. Die Natur begegnet uns in den Werken beider Künstlerinnen als reine Malerei. Sie nehmen uns mit auf eine Reise, die sich zwar an die Moderne anlehnt, diese jedoch weiterentwickelt und uns anregt, unsere Empfindungen und Sichtweisen zu reflektieren.

 

Von Katharina Gierlach sind in dieser Ausstellung zahlreiche Arbeiten mit Seerosenmotiven, sowie Ausschnitten von Blumenwiesen, aber auch ein „Knabenkraut“, eine „Moorlilie“ und der „Böhmerwald“ zu entdecken. Ihre Ideen zu Motiven findet sie auf Reisen, in der Umgebung oder auf Fotografien: Natur in unterschiedlichsten Lichtsituationen, die sich in ihrem Kopf eingespeichert hat. Gierlach arbeitet bevorzugt in Serien und mit Öl auf Leinwand, aber auch auf Holz. Sie setzt Farbe bewusst ein und verwendet eine Malweise, in der sie diese pastos und großzügig und wie ein „skulpturales Material“ auf den Bildgrund aufsetzt. Bei aller Freude am Umgang mit dem Material Farbe wird zugleich die strategische, die konzeptionelle Seite in ihrer künstlerischen Haltung deutlich.

 

Mit großer Intensität und Energie untersucht sie die Möglichkeiten der Malerei. Ihr Interesse an einer erforschenden Experimentierfreudigkeit zeigt sich vor allem auch an den unterschiedlichen Möglichkeiten des Umgangs mit dem Bildgrund. Mal nimmt dieser die komplette Bildfläche ein („FlowerPower“/“Böhmerwald“), mal ist er flach gemalt und als blaue Wasserfläche erkennbar, auf dem sich die Seerosenmotive reliefartig emporheben. Ein andermal ist dieser einfach ganz frei gelassen. Pflanzenmotive wie das „Knabenkraut“ und die „Moorlilie“ verfügen als Steigerung sogar über tatsächlichen Freiraum, der signalisiert: Malerei wird hier zum Wandobjekt.

 

Das Spiel mit der Wahrnehmung des Betrachters ist stets miteinkalkuliert. Gierlach setzt uns im wahrsten Sinne des Wortes in Bewegung, indem wir ganz automatisch näher und weiter entfernte Standpunkte abwechselnd einnehmen. Daher ziehen uns ihre Werke magisch immer wieder in den Bann, fordern unsere Wahrnehmung heraus. So lotet Katharina Gierlach die Grenzen der Malerei immer wieder aufs Neue aus und verhandelt zugleich mehrere Jahrhunderte Kunstgeschichte (laut Katinka Fischer) ebenso wie sie die Rezeptionsästhetik mitdenkt.

 

Gerlinde Pistner arbeitet mit Acryl auf Leinwand. Der Naturraum tritt uns hier als reine malerische Fläche ohne Illusion eines Raumes, ohne Tiefe entgegen. Natur, Wälder und Blumen erscheinen dschungelartig, „urwüchsig“, als ein atemberaubender Farbklang, ein bis hin zur Abstraktion aufgelöstes, fulminantes, pulsierendes „Stakkato“ aus gesetzten Pinselstrichen, ein intensives Dickicht aus Linien und Flächen, die trotz aller Fülle hervorragend zusammenklingen. Die Grenzen zwischen Motiv und Umraum überwindet sie mit großer Leichtigkeit. Unsere Augen staunen und wandern immer wieder über die Bildflächen und entdecken immer wieder aufs Neue etwas Neues.

Die Künstlerin arbeitet in vielen Schichten und Lasuren, lässt der Farbe zwischendrin ihren freien Lauf. Durch den teilweise transparenten, lasurartigen, dünnen Farbauftrag tauchen wir ein in ein Farbenmeer bei dem einmal die Grün-Blau-Töne überwiegen können und ein andermal ein Rot-Orange. Bäume und Äste sind in verschiedensten Farben dargestellt.  So gesehen steht Pistner den „Fauves“, den französischen Expressionisten mindestens genau so nahe wie den Postimpressionisten, beispielsweise Pierre Bonnard. In jedem Fall „gelingen ihr so atmosphärisch ungemein dichte Bilder voller durchkomponierter Dynamik. Eine packende Symphonie der Blätter und Stämme in mutig gesetzten Farben und Formen,“ um es mit den unübertrefflichen Worten von Peter Schnetz zu formulieren.

So lade ich Sie nun ein, die Werke der beiden Künstlerinnen zu entdecken, die mit ihrer aus Farbe in Szene gesetzten Malerei immer wieder aufs Neue an die Grenzen der Malerei, der Abstraktion gehen und diese aufs Neue ausloten. Lassen Sie sich in Bewegung versetzen, tauchen Sie ein! Auch wenn der Mond dann noch immer keine Zuckerdose braucht und der Schnee, dann noch immer kein Heimweh kennt, sicherlich haben einige von Ihnen, Zuhause wieder angekommen, Heimweh nach dem ein oder anderen wunderbaren Bild der beiden Künstlerinnen, das Sie heute im Stadttheater Fürth gesehen haben.

Eva Schickler, 24. September 2023